Josefines Blog

Fido

Seit kurzem habe ich einen Hund. Er ist entstanden aus einem der berühmten Neujahrsvorsätze. Darum habe ich ihn Fido getauft.  So heisst zwar, ich weiss, fast jeder Strassenköter. Aber der Name ist perfekt. Denn Fido heisst treu, verlässlich, aber auch sich trauen.

Fido besteht natürlich nicht aus Fleisch und Blut, denn damit wären meine beiden Kater gar nicht einverstanden. Aber er wohnt in meinem Kopf. 

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Geschüttelt, nicht gerührt

In zwei Dingen passen der Allerliebste und ich überhaupt nicht zusammen. Ich hasse Horrorfilme. Und er hasst Achterbahnen. Im Normalfall gilt das, paartherapeutisch gesehen, nicht als schwerwiegendes Problem.

Am letzten Sonntag war das allerdings anders. 

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Die kulinarische Körperintelligenz

„Warum starrst du mich so an?“
Ich deute auf das riesige Stück Torte auf Lydias Teller. „Du wolltest doch abnehmen?“
„Eben!“ lächelt sie und schiebt sich genüsslich ein Stück Kuchen in den Mund. 
„160 Kalorien. Mindestens! Pro Biss!“
„Ich weiss“, antwortet Lydia und verdreht die Augen: „Himmlisch!“.
„Marco hat dich verlassen!“ tippe ich. „Und jetzt vergräbst du deinen Kummer in Buttercrème.“
„Quatsch. Ich hatte zwar Kummer, aber nur, weil der Speckring auf meiner Hüfte einfach nicht schmelzen wollte. Low-Carb, Ananas, Suppendiät, alles habe ich probiert. Sogar die Schlotter-Diät.“

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Mozart für die Katz

Punto und Topolino sind  bestimmt die verwöhnteste Kater des Fricktals. Was der Allerliebste nur schon für einen Zirkus betreibt, wenn unsern Fellmonstern das richtige Fressen besorgt. Aber die Futtermittelhersteller machen es ihm ja auch nicht gerade einfach. Schon allein die genialen Namen auf den verführerischen Goldpäckchen: Mi-Amor oder Fit and Fun? Animondo oder Perfect? Royal oder Purina? Und wenn ja, sensitiv oder crunchy?

 

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Was für eine Brut

Eklige Tiere seien das, diese Tauben. Nix da von wegen Symbol für Frieden und Unschuld.  Im Gegenteil: Krankheitsträger der übelsten Sorte seien diese fliegenden Ratten, schimpfte meine Mutter. Ausserdem ärgerte sie sich „über dieses ständige Vor-und Rückwärtsgewackel mit dem Kopf. Und dann dieses widerwärtige Scharren und Gurren. Das schamlose Geschmuse. Eifach gruusig“.

 

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Klärli, das Tschi-pi-Äss

„Sie haben Ihr Ziel erreicht. Sie haben...“  Ja, spinnt die? Von wegen Ziel erreicht. Ich steh im Stau auf der Autobahn, bin eh schon zu spät, habe keine Ahnung, welche Spur ich nehmen muss, um an mein Ziel zu gelangen. Verzweifelt klopfe ich auf mein Navi: Künzlistrasse 4. Keine Reaktion, wenn ich auf Enter drücke. Ein letztes Seufzen von Klärli...

 

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Der Bluffer

Ein Restaurant an der Piazza hinter dem Hotel. Die Gäste, die trotz Gänsehaut draussen sitzen, müssen alles Touristen sein. Kein Einheimischer würde sich freiwillig solchem Wind und solchen Temperaturen aussetzen.

Der Kellner heisst Massimo. Behauptet er jedenfalls. Und der Name passt ganz gut. Denn er redet maximal viel, verkauft seine teuersten Gerichte maximal häufig und gibt sich maximal folkloristisch....

 

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Apfel ist Käse

Unser Gärtchen ist ein schattiges Plätzchen. Ein sehr schattiges sogar. Im Hochsommer wird vielleicht ein Drittel von der Sonne geküsst; im Winter fällt gar kein Strahl darauf. 

Wir lustwandeln demnach fast ausschliesslich zwischen Farn und Hortensien. Doch da mein Allerliebster meinte, dass ein Garten ohne Baum kein Garten sei, musste auch noch ein Baum her.  Natürlich ist Apfel Käse. Das wusste er selber...

 

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Sprechende Waage

Eigentlich ist Weihnachten schon vorbei. Warum sonst werden Zimtsterne und Mailänderli bereits mit fünfzig Prozent Rabatt angeboten? Auch die Mandarinen sind schon ziemlich schrumpelig; vom ranzigen Geschmack der Erdnüsschen ganz zu schweigen. Vom Feiertags-Speckgürtel, der sich ebenfalls viel zu zeitig um meine Hüfte gelegt hat, will ich schon gar nicht reden.

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Die Bücher sind da!

Die Bücher sind da ... richtig edle Hardcoverausgaben. Und sogar mit der Qualität der Fotos bin ich zufrieden ...

Nur noch zwei Tage bis zur Buchpremière.  Noch stehen sich die Handwerker gegenseitig auf den Füsse, und der Kampf gegen die Staubschichten ist hoffnungslos.Die Bilderauswahl ist auch noch ein Fragezeichen. 
Aber am Samstag um 19 Uhr wird der ganze Stress vergessen sein. Zusammen mit all den anderen Ausstellern hoffe ich auf schönes Wetter und gutgelaunte Besucher.

Ich freue mich auf die Reaktion der Josefineleser und Kunstfreunde während der Kulturnacht in der malerischen Laufenburger Altstadt . 

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Josefines Schwimmstunden

Hart war die Qual der Wahl. Aussuchen der passenden Texte, der Covervorschläge ... Aber nun ist es soweit. Die Bücher sind da, ganz in Violett. Das Coverfoto ist eigentlich ein Schnappschuss aus Sizilien und absolut unbearbeitet.

Ich freu mich auf die Première und hoffe, dass sich ganz viele Bekannte und Josefinefans freuen über die bunte Sammlung. Es ist ein Buch für kurzweilige, besinnliche, fröhliche Momente. Ein ideales Mitbringsel für Freunde, die feinsinnigen Humor schätzen.

Das Buch kann direkt über mich bezogen werden; auf Wunsch auch gern signiert. Es kostet Euro 19 bzw. sFr. 23, in Hardcoverausführung, mit 16 Fotos und 40 Geschichten.  mehr...

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Von Piranhas und anderen Jöö-Tierchen

Mäxchen ist zwar nicht so für Traditionen. Aber einmal im Jahr muss es sein. Dann will Mäxchen in den Zoo, und zwar mit mir. Natürlich ist er ein exquisiter Kenner der Tierwelt – vor allem die Bezeichnungen der verschiedenen Affenrassen, angefangen von Vollblutaffe über Schimpanse bis Gorilla Blauarsch verwendet er täglich.

 

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Maria kommt

„Ich komme, cara Giuseppina. Ich werde in Deiner Heimat arbeiten. Und Du darfst sie mir zeigen. Baci. Maria, la tua.“ Wieder und wieder lese ich die Mail. Maria la tua? Die Principessa?

Ich hab sie aufwachsen gehört, die Maria.In den Lobgesängen ihrer Mutter.Gesehen habe ich sie nie.Maria, Lorenas einziges Kind.

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Büromannin

Fräulein Stuber, die Nachbarin von meiner Grossmutter, hat sie mehrmals gewarnt: „Ihre Enkelin, die wird einmal eine Pyromanin!“

Natürlich habe ich dieses komische Wort nicht verstanden, welches meine Nonna besorgt ausstiess,als ich wieder einmal genussvoll das Streichholz in ihren Holzofen steckte. Pyromanin? Was konnte dies Schlimmes bedeuten?

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Katze

Die roten Brüder

„In dieses Haus gehört eine Katze!“ Genauso gut hätte er „eine Heizung“ oder „ein Kochherd“ sagen können, so absolut klang die Stimme des Allerliebsten. Widerspruch zwecklos, hiess das.  Ohne Heizung friert und ohne Kochherd hungert man. Aber ohne Katze? „Ohne Katze gibt es nichts zu Lachen“, antwortete er ungefragt.

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Beat

Als ich ihn das erste Mal in den Armen hielt, war er nur zwei drei Zentimeter grösser als ich. Aber er kam mir gigantisch vor. Ich habe ihm mein Leben lang meine Geheimnisse ins Ohr geflüstert, und er hielt immer dicht. Er hat mich beschützt, verstanden; vor allem aber: Er war immer da für mich.

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